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Silvester neu erleben

Jedes Jahr, allerspätestens nach Weihnachten, kommt die Frage auf.

 

Was machen wir eigentlich an Silvester?

 

Je älter ich werde, je weniger wichtig wird es mir, dass ich auf großen Partys mit vielen Freunden bin, die ich meistens einmal im Jahr, und zwar an Silvester, sehe. Die letzten Jahre, auch ohne Kind, haben Olaf und ich in kleinen Kreisen mit Freunden gefeiert, lecker gegessen und Spiele gespielt. Olaf hat an Silvester und Neujahr häufig Dienst bei der Arbeit, so dass wir sowieso immer etwas eingeschränkt mit der Feierei waren.

 

Letztes Jahr, war ein Freund von uns bei uns zu Hause, mehr nicht. Wir hatten ja nun auch ein Baby und konnten gar nicht wirklich groß ausgehen. Sam war erst 9 Monate und wurde gerade nachts noch voll und mehrfach gestillt. Nach dem Sam im Bett war, haben wir noch ein wenig Karten gespielt und darauf gewartet bis Mitternacht war. Sam ist pünktlich mit dem Geknalle um 0 Uhr aufgewacht. Er hat das Feuerwerk mit großen Augen angeschaut, aber die Welt nicht wirklich verstanden. 

 

Dieses Jahr ist er bald 2 und kein kleines Baby mehr sondern ein Kleinkind, das schon so gut wie alles versteht und mit dem ich schon kleine Mini-Unterhaltungen führen kann. Ich war gespannt, wie es denn wohl dieses Jahr werden wird. 

 

Kurz vor Weihnachten fragten uns die Eltern von Sams besten Freund (ihr habt die beiden auf meinem ersten Foto des Tages gesehen), was wir denn an Silvester machen würden. Wie immer hatten wir keine Pläne, also entschlossen wir zusammen zu feiern. "Raclette essen und Spielen" das war das Motto. Sowohl für die Kinder also auch für die Erwachsenen. Olaf hatte wie so oft an Silvester erst um 21 Uhr Feierabend und einen Frühdienst am Neujahrstag. Er kam nach der Arbeit vorbei, schlief aber bei uns zu Hause, während ich mit Sam bei unseren Freunden übernachtete.

 

Die Kinder spielten großartig miteinander, wir haben lecker gegessen und nach einem gemeinsamen Bad der Jungs, ging es gegen 20/21 Uhr ins Bett. Beide sind zwar zwischendurch einmal aufgewacht, aber den Jahreswechsel haben sie komplett verschlafen. Und auch wir hätten ihn fast verpasst, denn wir waren komplett in unser Spiel vertieft und haben die Zeit unter Erwachsenen so genossen, dass keiner auf die Uhr schaute. Noch schnell den Sekt geholt, angestoßen, kurz die bunten Lichter durch den Nebel betrachtet und dann ging das Spiel auch schon weiter. Es war so ein angenehmer Abend und ich habe ihn wahnsinnig genossen. 

 

Selbst der nächste Morgen war sehr schön und entspannt, auch wenn die Nacht natürlich etwas kürzer als gewöhnlich ausfiel. Denn mit 2 gleichaltrigen Kindern und 3 Erwachsenen kann man irgendwie ruhiger in den Tag starten. Die Kinder bespaßten sich gegenseitig und es war immer ein Erwachsener übrig, der sich um Kaffee, Frühstück und Co. kümmern konnte.

 

Wir sind am Vormittag noch etwas raus gegangen, da das Wetter mitspielte und meine ewige Frage: "Warum fallen einem eigentlich nie die Raketenstangen auf den Kopf?"  konnte ich mir nun endlich auch beantworten. Keiner läuft an Silvester auf einem Spielplatz herum und anscheinend gibt es eine unbekannte Kraft, die die Raketen genau dorthin zieht. Wir waren gegen halb elf die Ersten auf dem Spielplatz und mussten diesen erstmal ein wenig von den Silvesterüberresten befreien. Aber auch das geht mit 3 Erwachsenen wesentlich schneller ;-)


Nach dem Mittagessen sind Sam und ich mit dem Bus nach Hause gefahren und nun macht er gerade seinen wohlverdienten Mittagsschlaf. Olaf hat seinen ersten Arbeitstag im neuen Jahr auch gut überstanden und ich werde mich gleich noch ein wenig vor den Fernseher setzen bevor der Lütte wieder wach wird.

 

 

Ich wünsch euch allen einen wunderschönen Start ins neue Jahr! 

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