Ein Neugeborenenshooting ist immer etwas ganz besonderes. Für euch als Familie, aber auch für mich als Fotografin. Wie werden die kleinen Wesen auf diese fremde Situation und auch Person reagieren? Werden sie gut schlafen oder eher unruhig sein? Und wie reagieren die Eltern darauf, wenn sie ihr Baby in andere Hände geben? Das sind alles Fragen, die ich mir stelle und dessen Antwort ich erst während des Shootings beantwortet bekomme. Aber auch du hast im Vorfeld sicher einige Fragen. Auf einige bekommst du nun eine Antwort.
Grundsätzlich spricht man von einem Neugeborenenshooting, wenn es es in den ersten 14 Lebenstagen des Babys stattfindet. Bei einem Früchten kannst du dir und deinem Baby natürlich auch etwas mehr Zeit lassen. Damit es ganz in Ruhe auf dieser Welt ankommen kann. Es gibt auch Situationen, bei denen es nicht möglich ist innerhalb der ersten 14 Lebenstage ein Shooting zu machen. Dann kannst du auch noch bis zum 21. Lebenstag ein Neugeborenenshooting machen lassen. Sei dir hierbei nur bewusst, dass es vielleicht nicht die ganz typischen Neugeborenenbilder sein werden. Da das Baby einfach schon etwas größer ist und weniger tief schläft. Ich mache grundsätzlich kein klassisches Newbornshooting mit Körbchen und süßen Kopfbedeckungen. Die Baby sind viel auf dem Arm von Mama und Papa und ihr verbringt wie immer in meinen Shootings gemeinsam Familienzeit. Wenn du möchtest mache ich aber auch gerne schlichte Einzelfotos deines Babys. Entweder direkt auf dem Bettlaken oder einem Stillkissen.
Was gibt es bei einem Neugeborenenshooting zu beachten? Müssen wir etwas vorbereiten? Das sind zwei der Fragen, die ich häufiger schon gehört habe und ich möchte dir ein paar Tipps geben, was da tun kannst, damit dein Neugeborenenshooting so entspannt wie möglich abläuft.
1. Macht es dem Baby muckelig warm
Die kleinen Babys sind es gewohnt in Mamas Bauch zu sein, dort war es immer ganz schön warm. Die Welt außerhalb von Mamas Bauch ist für so ein kleines Baby wirklich kalt. Daher solltest du die Wohnung oder das Haus vor dem Shooting schön aufwärmen. Drehe die Heizung auf und wenn du einen freien Heizstrahler hast, stelle ihn schon mal bereit. So fühlen sich dein Kleines auch nackig pudelwohl.
2. Die Uhrzeit kann entscheiden sein
Auch wenn neu geborene Babys noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus haben, gibt es Tageszeiten, an denen die Meisten entspannter sind und welche, da sind die Meisten eher unruhig.
Für die Kleinen ist jeder Tag sehr aufregend und auch Dinge, die für uns alltäglich sind, sind für kleine Babys sehr spannend. Sie nehmen vom ersten Tag an unendlich viele neue Eindrücke auf und genau diese müssen am Nachmittag und frühen Abend verarbeitet werden. Daher eignet sich diese Tageszeiten nicht so gut für ein Shooting. Die Kleinen sind meistens sehr unruhig, schlafen schlecht ein und wollen viel häufiger an die Brust bzw. die Flasche (Stichwort: Cluster-Feeding).
Am besten sollte ein die Fotos am frühen Vormittag entstehen. Da sind die Babys am enspanntesten, müssen noch nicht viel verarbeiten und schlafen meistens nach dem Stillen recht schnell und gut ein. Da komme ich auch schon zum nächsten Punkt.
3. Hunger und schlechte Laune kommen oft zusammen
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich kann wirklich unausstehlich werden, wenn ich Hunger hab. Im englischen gibt es dafür sogar einen Ausdruck, nämlich "hangry", eine Mischung aus hungry und angry. Wie ich finde, eine perfekte Beschreibung.
Deinem Baby geht es da nicht anders. Es wird vielleicht nur noch schneller hangry, denn es ist lebensnotwendig für es regelmäßig seinen Hunger zu stillen. Daher solltest du kurz vor unserem Termin dein Baby nochmal anlegen oder ihm das Fläschen geben. Aber bitte stresst dich keinesfalls damit. Selbst wenn ich schon da bin, kannst du das kleine Wunder noch in aller Ruhe füttern. Das ist in meinem Zeitplan immer mit eingeplant.
4. Zeit, Zeit und nochmal Zeit
Apropos Zeitplan. Ich plane immer ganz viel Zeit für ein Neugeborenenshooting ein. Denn gerade bei diesen kleinen Wesen, weiß man nie, was einen erwartet. Still-/Fläschen-/Wickel- oder Kuschelpausen müssen immer mal wieder sein und damit keiner von uns in Zeitnot gerät, habe ich an dem Shootingtag auch keine weiteren Termine am (Vor)Mittag. Ich bin dann ganz für dich und deine Familie da. Und das möchte ich dir auch als Tipp mit auf den Weg geben. Nimm dir an dem Tag nicht mehr allzu viel vor. Ersten hast du dann keinen Druck noch irgendwo pünktlich sein zu müssen und zweitens ist so ein Shooting auch für dein kleines Baby sehr aufregend, selbst wenn es die meiste Zeit schläft. Da sei ihm am Nachmittag ein wenig Entspannung und Ruhe gegönnt.
5. Entspannte Eltern, entspannte Babys
Der letzte Punkt ist weniger ein Tipp als mehr eine Feststellung. Kinder und Babys sind wirklich unglaublich feinfühlig, was die Stimmungen um sie herum und vor allem ihrer Bezugspersonen angeht. Für sie ist es enorm wichtig zu merken, ob ihre Eltern entspannt sind oder ob evtl. gerade Gefahr im Verzug ist und die Eltern deshalb angespannt sind. Deine Gemütslage hat Auswirkungen auf dein Baby. Fühlst du dich wohl, tut es dein Baby auch. Manchmal kann man es als Elternteil nicht unbedingt abstellen, dass man nervös ist, wenn eine mehr oder weniger fremde Person sein eigenes kleines großes Glück in den Händen hält. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken.
- Lerne deinen Fotografen vorher kennen. Wenn du dich frühzeitig um einen Fotografen kümmerst, kannst du ihn auch schon im Vorfeld etwas kennen lernen. Du kannst mit ihm telefonieren, dich mit ihm treffen und auch Fragen stellen. So bekommst du ein Gefühl für den Menschen, der dein Baby ggf. in den Händen halten wird.
- Bei mir bekommst du vorrangig Familienbilder. Mein Fokus liegt auf der Beziehung zwischen dir, deinem Partner und deinem Baby (und Geschwisterkinder) und weniger auf Bildern, die dein Baby in irgendeiner Pose zeigt. Wenn du dir aber genau solche Bilder wünscht, können wir diese auch gerne machen und dann kann folgender Tipp hilfreich sein: Wenn du grundsätzlich vertrauen in den Fotografen hast. Das sollte übrigens ein wichtiges Kriterium für die Buchung sein. Du dich während des Shootings aber trotzdem nervös fühlt, kann es helfen, wenn du erstmal aus dem Raum gehst und z.B. nur dein Partner zuschauen lässt. Gerade bei Mamas, die etwas unruhig sind, kann das sehr hilfreich sein, da sie dazu noch nach der geliebten Milch riechen. Das ist aber eine Entscheidung, die ihr aus dem Bauch heraus treffen solltet.
- Wenn es für dich keine Option ist aus dem Raum zu gehen, gibt es noch eine schöne und entspannte Variante. Und meine liebste Art zu Fotografieren. Das Baby bleibt auf Mamas oder Papas Arm. Dann sind meistens alle am enspanntesten. Das Baby fühlt sich wohl, wird warmgehalten durch die Körperwärme, hört den vertrauten Herzschlag und riecht die Eltern. Und die Eltern haben ihr Baby auf dem Arm, was viele auch direkt entspannen lässt. Das einzige was dir dann bewusst sein sollte, ist, dass die Bilder anders werden. Dein Baby ist dann nicht in einem süßen kleinen Set drapiert mit ausgewählten Farben und Deko, sondern liegt in deinem Arm, mit deiner Kleidung als Hintergrund und wird mehr im dokumentarischen Stil fotografiert. Auch hier entscheidest du, was du möchtest und was dir wichtig ist. Ich bin da ganz flexibel.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps und Anregungen an die Hand geben, so dass du dich gut vorbereitet fühlst, wenn ich zu dir nach Hause komme und dein kleines Wunder fotografieren darf.
Und wenn du mich als deine Babyfotografin näher kennenlernen möchtest, dann schau mal auf meine 'Über Mich' Seite, schreib mir eine Mail unter silke@luettes-laecheln.de oder klicke auf den Button und nutze das Kontaktformular.
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