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7 Erkenntnisse aus meinem eigenen Familienshooting

Hier kommt nun der zweite Teil zu unserem Familienshooting am Elbstrand mit der lieben Sabrina Stachitz. Im ersten Teil habe ich dir ein wenig davon berichtet, wie es zu dem Shooting kam und warum ich mich für dieses zusätzliche Shooting zu dritt entschieden habe und nicht nur für ein Shooting, wenn die kleine Schwester dann da ist. Obwohl das eigentlich unser Budget sprengt. Heute möchte ich dir meine Erkenntnisse aus diesem Familienshooting mitteilen und daraus auch Tipps für dein Shooting hervor heben.

 


 

1. Die ersten Bilder fühlen sich fast immer komisch an.

 

Ich erlebe das bei meinen eigenen Shootings auch immer wieder, dass die Eltern am Anfang noch ein wenig verhalten agieren und noch nicht richtig angekommen sind. Ich habe das bei unserem Shooting auch gemerkt. Die ersten Bilder fühlten sich noch komisch an und ich wusste nicht so richtig wohin mit mir. 

 

Das ist also ganz normal und du brauchst dich darüber gar nicht wundern. Mit dem richtigen Fotografen an deiner Seite verfliegt dieses Gefühl auch schnell wieder und du kannst die Zeit mit deiner Familie einfach genießen. 

 

Mein Tipp für dich: Konzentriere dich auf deine Kinder. Sie sind meistens die Ersten, die die Kamera vergessen haben und vertiefen sich in ihrem Spiel. Spiele einfach mit ihnen, nimm sie in den Arm oder nutze die Zeit, in der dein Kind spielt oder mit dem Fotografen agiert um mit deinem Partner ein wenig zu kuscheln oder ihm etwas Schönes zu erzählen.


2. Anweisungen - ja oder nein?

Es gibt verschiedenen Arten wie der Fotograf bei so einem Familienshooting mit der Familie interagieren kann. Es gibt die Reportagefotografie, dabei ist der Fotograf außen vor und greift gar nicht in das Geschehen ein. Das andere Extrem findet man meistens eher in der klassischen Studiofotografie, wo der Fotograf dir sagt, wie du am besten stehen solltest und wann du wo deine Hand hinlegen sollst.

 

Und dann gibt es noch ungefähr 100.000 Varianten dazwischen. Meistens erfährst du schon im Vorfeld auf welche Art und Weise dein Fotograf arbeitet und/oder der Fotograf hat während des Shooting ein gutes Gespür dafür, wie viel Anweisungen ihr als Familie braucht und wie viel zu viel ist.

 

Mein Tipp für dich: Lass dich auf die Anweisungen ein, vor allem dann wenn du gerade so gar nicht weißt wohin mit dir. Der Fotograf sieht häufig bestimmte Lichtverhältnisse, die auf Fotos schön aussehen, die aber im ersten Moment seltsam erscheinen. Aber wenn du das Gefühl hast, es stört dich zu sehr und hilft dir nicht weiter, dann sag das auch oder frage nach dem Warum. 

 

 

Das bringt mich dann schon zur dritten Erkenntnis:


3. Die Chemie muss stimmen

Der Fotograf kann noch so gut sein, die Fotos noch so schön und der Preis noch so perfekt. Wenn die Chemie zwischen euch und dem Fotografen nicht stimmt, dann werden die Bilder auch dieses Gefühl für immer bewahren.

 

Wenn der Fotograf keinen Draht zu deinen Kindern aufbauen kann, werden sie sich nicht so öffnen können und wenn wir ehrlich sind, sind wir als Eltern dann direkt mit angespannt (egal wie gut wir uns als Erwachsene verstehen). Und umgekehrt genauso, wenn ihr kein wirkliches Vertrauen in den Fotografen habt, spüren das eure Kinder und lassen sich auch nicht wirklich darauf ein.

 

Um wirklich schöne Erinnerungen von dir und deinen Liebsten zu bekommen, ist die Chemie und das Gefühl, das ihr beim Shooting habt wichtiger, als eine hübsche Pose oder das technisch perfekte Bild. 

 

Mein Tipp für dich: Nimm dir Zeit deinen Fotografen auch ein wenig kennen zulernen. Gefallen dir die Bilder, die gezeigt werden, die Art der Bearbeitung, der Bildausschnitt, die Farben?  Seid ihr euch sympathisch? Hast du das Gefühl es würde auch mit deinem Partner und deinen Kindern passen? Habt ihr ähnliche Werte? Wenn du die Fragen mit ‚Ja‘ beantworten kannst, steht eurem gemeinsamen Shooting nichts mehr im Weg.

 

Vielleicht sagst du in diesem Moment aber auch. „Ich hab zwar den perfekten Fotografen für uns gefunden, aber der ist zu teuer, das liegt nicht in unserem Budget.

 

 

Da habe ich dann meine vierte Erkenntnis für dich.


4. Wenn man den Wert erkennt, findet man Lösungen.

Wie ich in Teil 1 schon schrieb, wollte ich eigentlich nur ein Shooting dieses Jahr machen (also entweder noch zu dritt oder schon zu viert) und hatte mich anfangs für das Neugeborenenshooting entschieden, da unser Budget einfach nicht mehr her gibt. Aber es nagte so sehr an mir, dass wir bisher kein richtiges Familienshooting zusammen hatten, dass ich diese Zeit zu dritt noch nie richtig festhalten hab lassen, dass ich entschloss doch noch ein weiteres Shooting zu machen. Mir waren diese Bilder einfach unendlich wichtig. 

 

Also habe ich überlegt wie wir das geldtechnisch hinbekommen könnten. Es ist bei uns das zweite Kind und wir haben noch einiges vom Großen, wir brauchen keinen 100. Body oder das 1000. Babyspielzeug. Ich habe mir von meiner Schwägerin, meiner Schwiegermutter, meinem Papa u.a. einen Gutschein für dieses Shooting gewünscht, so dass wir am Ende, je nachdem was zusammen kommt nur noch einen kleinen Teil zahlen müssen.

 

 

Mein Tipp für dich: Wenn du den perfekten Fotografen für deinen Familienfotos gefunden hast und du den wahren Wert der Bilder erkennst (nicht nur für dich, sondern viel mehr für deine Kinder) dann such nach Lösungen und denke nicht, du könntest es dir nicht leisten. Und ja es gibt immer Dinge, für die man evtl. das Geld gerade akuter braucht, das kennen wir alle. Aber vielleicht kannst du dir auch ein Fotografen-Sparschwein anlegen, das du mit Geld fütterst, wenn es gerade passt und dir so ein Shooting ersparst. Weihnachten kommt, Geburtstag hast du auch, alles Anlässe um sich Gutscheine schenken zu lassen. Sprich auch mit deinem Fotografen, vielleicht bietet er Ratenzahlungen an. Viele Fotografen bieten auch Minishootings zu bestimmten Jahreszeiten oder Anlässen an. Da kann man dann etwas preiswerter Fotos von seinem Lieblingsfotografen bekommen. Und viele Fotografen sind ja ebenfalls Mütter oder Väter und kennen diese Problematik und ich z.B. machen diesen Job, damit du deine persönlichen Erinnerungen auch in den Händen halten kannst. Daher versuche ich immer eine gemeinsame Lösung zu finde, denn am Geld soll es am Ende ja nicht scheitern.


5. Je mehr Bilder, desto schwieriger die Auswahl

Sabrina hat es uns mit der Auswahl wirklich schwer gemacht, denn sie hatte so viele schöne Fotos zur Auswahl gestellt, dass ich am Anfang erstmal etwas überfordert war 🙈 Teilweise waren es ähnliche Motiv, die sich nur leicht unterschieden.

 

Aus Fotografensicht kenne ich es sehr gut, dass man sich manchmal nicht entscheiden kann, welches Motiv denn nun in die Auswahl soll, da man ja evtl. ein Bild selber ganz toll findet und der Kunde sich selbst aber gar nicht darauf leiden mag. Dann packt man einfach beide Versionen in die Auswahl und lässt den Kunden entscheiden.

 

Aus Kundensicht ist diese Entscheidung aber oft genauso schwierig, wie für den Fotografen, denn  vielleicht gefällt einem auf Foto A etwas, das Foto B nicht hat und umgekehrt.

 

Es ist sicher Geschmackssache, aber ich finde es nicht schlimm, wenn mir das ein oder andere Foto vorenthalten wird und nur wenig ähnliche Motive zur Auswahl stehen. Wenn ich die Bilder nicht kenne, dann kann ich auch nichts vermissen. 

 

Mein Tipp für dich: Du kannst immer nachfragen, wie viele Bilder in die Auswahl kommen und je nach dem ggf. erfragen, ob du auch weniger Bilder zur Auswahl bekommst. Oder du machst auch hier eher ein Minishooting. Da ist die Auswahl auch oft abgespeckt, auf Grund des geringeren Preises.

 

 

Wenn dir dieses Thema nicht wichtig ist, lass es einfach auf dich zukommen.


6. Dein Partner kann ganz andere Vorstellungen haben als du selber

Da ich neugierig war, welche Bilder mein Mann sich aussuchen würde, habe ich meine Favoriten nicht direkt in der Galerie markiert, sondern mir nur die Nummer notiert und hab ihn ganz unabhängig seine Favoriten aussuchen lassen. 

 

Die Anzahl der Auswahl war sehr ähnlich, aber wir hatten von den 12-15 Bildern, die wir uns aussuchten nur 1 oder 2 Überschneidungen.  Gerade bei den Motiven, von denen es 2 oder 3 ähnliche Bilder gab, haben wir uns fast immer jeder für das jeweils andere entschieden 🙈

 

Wir haben zum Glück gute Kompromisse gefunden und haben uns mal für den einen, mal für den Anderen Favoriten entschieden. Aber so muss es ja nicht immer sein.

 

 

Mein Tipp für dich: Sprich im Vorfeld mit deinem Partner auch über seine Vorstellungen. Schaut euch gemeinsam die Homepage/Bilder des Fotografen an. Schaut welche Bilder euch besonders gut gefallen und warum. So könnt ihr auch dem Fotografen helfen auf die Dinge zu achten, die euch beiden wichtig sind. Und ihr habt bei der Auswahl nicht plötzlich die doppelte Menge an Bildern, weil jedem etwas anderes gefällt und wichtig ist.


7. Vertraue dem Profi

Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die gerne alles selber in die Hand nimmt. Denn dann weiß ich, dass es funktioniert und es so ist wie ich mir das vorstelle. Das ist grundsätzlich eine ganz gute Eigenschaft, wie ich finde. Kann aber auch sehr schwierig sein (für mich und meine Mitmenschen 🙈). Es fällt mir oft schwer die Zügel aus der Hand zu geben. Aber gerade bei so einem Familienshooting ist es so wichtig los lassen zu können. Denn nur dann können entspannte und natürliche Bilder entstehen und nur dann gibt es auch mal schöne Fotos von mir selber mit meiner Familie.

 

Daher ist die Auswahl des Fotografen im Vorfeld so wichtig. Der Bildstil muss gefallen, die Chemie muss stimmen und das Vertrauen zueinander sollte da sein. Und wenn man das gefunden hat, heißt es einfach „Vertraue dem Profi“ 

 

Sabrina hat anders fotografiert als ich es tue, sie legt auf andere Dinge Wert und hat einen anderen Bildstil als ich. Aber ich wusste das vorher und habe mich ganz bewusst für sie entschieden und auch wenn ich anfangs nervös war, habe ich ihr mein volles Vertrauen geschenkt. Denn sie ist ein Profi und weiß, was sie tut. Nur mit diesem Wissen und dem Gefühl  konnte ich mich voll und ganz auf meine beiden Männer konzentrieren und mit ihnen eine schöne Zeit am Strand verbringen und diese wundervollen Erinnerungen bekommen.

 

 

Mein Tipp für dich: Beschäftige dich ausführlich mit dem Fotografen deiner Wahl. Schau dir seine Bilder an, schau ggf. bei Facebook oder Instagram, ob du ihn ein wenig „kennen lernen“ kannst oder nutze das Vorgespräch dazu. Versuch herauszufinden, ob er zu eurer Familie passt und ob der Bildstil euch gefällt. Nimm diese Kriterien als Entscheidungshilfe und nicht den Preis alleine. Und wenn du dich mit deiner Entscheidung wohl fühlst, vertraue dem Profi. Manchmal hat man vor der Kamera den Gedanke, was soll das jetzt, was werden das bloß dafür Fotos. Aber wenn man genug Vertrauen hat, kann man sich darauf einlassen und wird mit schönen und wertvollen Erinnerungen belohnt. Der Profi sieht manchmal Dinge/ Situation, die man selber nicht wahrnimmt und deswegen geht man letztendlich ja auch zu einem Profi.



Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Erkenntnissen aus meinem eigenen Shooting ein paar Tipps an die Hand geben, die dir helfen deinen Fotografen für dich zu finden und ein schönes und entspanntes Shooting zu erleben.

Ich bin sehr glücklich darüber, die Perspektive mal wieder gewechselt zu haben. Das hilft mir ungemein, mich noch besser in deine Situation hinein zu versetzen und auf die Bedürfnisse von dir und deiner Familie einzugehen.


Mit diesem Blogartikel verabschiede ich mich erstmal in die Babypause. Im nächsten halben Jahr werde ich nur bedingt neue Artikel schreiben, wenn überhaupt 😊. Über Instagram kannst du in meinen Stories ein wenig Mama-Baby Alltag miterleben, wenn du mich dabei begleiten möchtest und voraussichtlich ab April werde ich wieder Familienshootings anbieten. So der Plan, aber du weißt ja selbst wie es um die Planung steht, wenn Kinder mit im Spiel sind 😜.

Shootinganfragen kannst du aber jederzeit über das Kontaktformular oder direkt per Mail machen.

Ich freu mich von dir zu hören. 

Alles Liebe
Deine Silke 

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