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Auf zu neuen Ufern - die Zweite

So, nun ist es wirklich bald soweit. Ich betrete nach über 10 Jahren nicht nur einen neuen Arbeitsplatz, sondern beginnen mit einem komplett anderen Arbeitsumfeld und -gebiet. Wenn du mir schon etwas folgst, weißt du  dass ich seit geraumer Zeit meinen Hauptjob wechseln möchte und auch schon kurz davor war. Es hat sich aber immer wieder aus verschiedenen Gründen nach hinten geschoben. 

Wenn du davon noch nichts weißt, kannst du gerne nochmal in meinem letzten Artikel nachlesen, warum und wie ich nun zu dem neuen Job gekommen bin. Es war ein stetiges Auf und Ab, es wurde mehrfach nach hinten geschoben und zwischendurch war es nicht einmal klar, ob ich die Stelle überhaupt antreten kann. Das sorgte nicht nur bei mir für Unmut. Auch mein aktueller Arbeitgeber war wenig begeistert davon. Hatte er doch quasi schon für Ersatz gesorgt.

 

 

Und selbst heute, 10 Tage bevor der Januar zu Ende ist. Knapp 2 Wochen bevor ich an neuer Wirkungsstätte antreten soll, ist es immer noch nicht klar, ob es überhaupt zum 01. Februar klappt. Mittlerweile sind wir zwar durch den Vorschriften-Dschungel hindurch gekommen. Alle Anträge liegen fertig ausgefüllt und von allen relevanten Personen unterschrieben in der Personalabteilung. Jetzt kommt es auf diese an, wie schnell alles verarbeitet werden kann und was der Personalrat dazu sagt. Meinen Abschiedssekt im Januar habe ich vorsichtshalber schon auf Anfang Februar verlegt. Theoretisch arbeite ich nur noch 4 Tage im alten Labor bevor ich wechsel oder halt noch einen ganzen Monat länger wenn es nicht klappt. Diese Planungsunsicherheit ist echt grenzwertig...Man sollte meinen in einem so großem Unternehmen, sollten die Abläufe besser koordiniert sein. Vielleicht sind sie es auf Grund der Größe erst recht nicht. Ich weiß es nicht. Es ist auf jeden Fall nicht das erste Mal, dass ich miterlebe wie Verträge erst kurz vor dem eigentlichen Beginn an die Arbeitnehmer verschickt werden, obwohl sie schon seit Monaten irgendwo liegen. Mal hakt es in der Personalabteilung, mal an den Drittmitteln und mal an der mangelnden Kommunikation und man wusste einfach nicht welche Unterlagen abgegeben werden sollten und es wurde auch nicht nachgehakt. Ich denke, da ist schon noch Optimierungspotenzial.

 

Aber ich wäre ja nicht ich. wenn ich nicht guter Dinge wäre und mir sicher bin, dass am Ende alles seinen richtigen Weg laufen wird. Ich werde sicher zum Februar einen neuen Hauptjob haben.

 

Was mich fast in das nächste Dilemma bringt: Erweitern/Verlassen meiner Komfortzone.

Der neue Job beinhaltet eigentlich nur Tätigkeiten, die ich zuvor noch nie gemacht habe. Ich koche nicht mehr nur mein eigenes kleines Süppchen im Labor, sondern werde zwischendurch auch richtige Termine mit Patienten haben. Das Laborleben tausche ich ein gegen Krankenhausatmosphäre und eine permanente Anwesenheitspflicht weicht der Möglichkeit des Homeoffice. 

 

Ich bin so unendlich aufgeregt, hab ich doch immer noch einfach keine Ahnung, ob es am Ende die richtige Entscheidung war. Was ich aber weiß ist, dass eine Veränderung her musste und diese jetzt kurz vorm Eintreten ist. Also was auch passiert, wie gut oder schlecht ich es am Ende finde, es war sicher trotzdem die richtige Entscheidung. 

 

Ich werde dich weiterhin auf dem Laufenden halten und berichten, ob ich überhaupt wirklich wechseln könnte und wie ich die ersten Monate im neuen Arbeitsumfeld gemeistert habe.

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